AKTUELL

14.06.2023 – Erklärung der IG-Frauen zum 14.6

Auch die IG Frauen hat sich bereits im Vorfeld mit dem 14. Juni beschäftigt: so divers wir Frauen sind, so divers waren auch die Standpunkte, Meinungen, Forderungen und Überzeugungen. Es ist klar, wir Frauen sind keine homogene Masse und das ist auch so gut so. Wir haben verschiedene Lösungen zu den bekannten strukturellen Problemen: denn auch am heutigen Tag, 42 Jahre nach der Einführung des Gleichstellungsartikels, kämpfen wir noch immer um die Gleichberechtigung in verschiedenen Lebensbereichen. Noch immer herrscht Lohnungleichheit, noch immer sind Frauen von sexueller und häuslicher Gewalt betroffen, noch immer leisten Frauen mehr Care-Arbeit, noch immer haben wir zu wenig weibliche Führungskräfte in der Wirtschaft, noch immer leiden Frauen unter Altersarmut und neuerdings wird auch in der Schweiz das Recht auf Abtreibung infragegestellt.

Die im Vorfeld geführten Diskussionen der IG Frauen und die damit einhergehende Erkenntnis, dass wir nicht alle gleicher Meinung sind, hat uns dazu bewogen, dass wir eine gemeinsame Aktion für den heutigen Tag durchführen. Deshalb haben einige unserer Ratsmitglieder in den vergangenen Wochen viele inspirierende Frauen vorgestellt: Lux Guyer, Emilie Kempin-Spyri, Meta von Salis, Agatha Studler, Betty Farbstein-Ostersetzer, Susanna Orelli-Rinderknecht, Elsa Gasser, Lydia Welti-Escher und Anna Heer.

Das Co-Präsidium bedankt sich ganz herzlich für eure Arbeit.

Wir möchten uns aber nicht nur bei euch und den vorgestellten Vorreiterinnen bedanken, sondern auch bei vielen anderen, mutigen Frauen, die uns diesen Weg geebnet haben – die für uns diese politische Macht zur Mitbestimmung erkämpft haben.

 

Frauen, die tagtäglich für unsere Rechte und für die Gleichstellung kämpfen, für eine gerechtere Welt und vor allem für eine Welt, die jedem Menschen – ungeachtet seiner Ethnizität, Religion, nationalen oder sozialen Herkunft, Hautfarbe, sexuellen Orientierung, Alter oder Geschlecht – die gleichen Rechte und die gleiche Würde zuschreibt, kämpfen.

 

Über uns

Die Interessensgruppe Frauen Gemeinderat hat sich folgende Ziele gesteckt:

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Interne Vernetzung der Stadtparlamentarierinnen – auch in der Absicht beispielsweise durch das gemeinsame Einreichen von Vorstössen die Visibilität von Gemeinderätinnen nach innen und aussen zu stärken

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Überparteiliche Bearbeitung frauenrelevanter Themen – wie zum Beispiel Ausbeutung, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, ausgeglichene Vertretung der Geschlechter in Ausbildung und Beruf oder die Rolle der Frau in der Pflege – auf städtischer Ebene

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Entwicklung von parteiübergreifenden Strategien und Massnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Funktionen des Stadtparlaments sowie im Gemeinderat als solchem

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Vernetzung mit Frauen aus anderen Parlamenten

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Last but not least soll einmal pro Jahr ein geselliger Anlass organisiert werden – denn schliesslich soll und darf Politik ja auch Spass machen

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Termine

PRESSESCHAU

Bereits sind verschiedene Artikel und Beiträge über uns erschienen:

Am 28.11.2019 im SRF Regionaljournal: Quer durch die Parteien gegen Gewalt an Frauen

Am 10.1.2019 im Lokal Info: Kennen Sie dieses Logo – Helen Glaser

Am 24.8.2018 im SRF Regionaljournal: Frauenpower im Gemeinderat

Am 24.8.2018 auf Toponline.ch: Frauen im Zürcher Gemeinderat wollen ihre Interessen stärken

Kontakt

Angelica Eichenberger: 079 413 52 03
Serap Kahriman: 078 816 54 51

info@ig-frauen-gr.ch